Bericht von der Mitgliederversammlung und den Fachvorträgen
Am Samstag, den 29.03.2025, fand die diesjährige Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten des Akademiehotels in Jena statt. Der Einladung folgten 37 Mitglieder und drei Gäste.
Der Mitgliederversammlung ging wie in den vergangenen Jahren ein Vortragsangebot voraus. Zunächst knüpfte der Emotions-Coach Thomas Ross aus Steinach an unser Bedürfnis an, die eigene Resilienz zu stärken. Auf sehr unterhaltsame Art und Weise regte er dazu an, das Motto des eigenen Lebens zu erkennen und dieses gegebenenfalls zu überdenken und neue Ziele zu finden. Auch im fortgeschrittenen Leben sei dies möglich, man muss es jedoch wollen und diese Ziele umsetzen. Dazu kann es erforderlich sein, die Haltung zu sich selbst und den Mitmenschen zu ändern. Wir wissen oft schon sehr viel - z.B. wie wichtig gute Ernährung, Bewegung und Mentaltraining sind - sind jedoch schwerfällig bei der Umsetzung neuer Handlungsmuster. Der eine oder die andere wurde vermutlich darin bestätigt, wie wichtig es ist, neue Rituale mit Bewegungseinheiten und wohltuenden Aktivitäten in den Alltag zu integrieren.
Petra Hoppe, Gesundheits- und Krankenpflegerin und ehrenamtliche Mutmacherin aus Erfurt informierte und ermutigte die Anwesenden auf ganz andere Art und Weise. Aufgrund eigener Erfahrungen mit ärztlicher Fehldiagnose und -behandlung ist aus ihrer Sicht das Netzwerk Patientensicherheit ein wichtiger Zusammenschluss, der auf verschiedenen Ebenen ansetzt, um unerwünschte Ereignisse zu minimieren - z.B. durch Erarbeitung von Behandlungsleitlinien, mithilfe von Erklärvideos, durch Vorbereitung von Patient*innen auf Arztgespräche und Vermittlung an Beratungs- und Schlichtungsstellen. Sicher wird der interessante Input Diskussionen dazu anregen, wie die Behandlung psychischer Erkrankungen sicherer gestaltet werden kann.
Dem Mittagessen folgte die Mitgliederversammlung. Nach der Abstimmung der Tagesordnung erläuterte die stellvertretende Vorsitzende Annette Romankiewicz den Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2024 anhand der Einnahme-Überschuss-Rechnung, die jedem angemeldetem Mitglied mit der Einladung per Post zugesandt worden war. Anschließend verlas Christiane Fischer den Kassenprüfbericht. Unsere Vorsitezende Dr. Heike Stecklum veranschaulichte den Geschäftsbericht 2024.
Anschließend wurde darüber abgestimmt, ob die Vorstandsmitglieder eine Aufwandsentschädigung erhalten sollen. Das Votum fiel einstimmig dafür aus, ebenso wie die folgende Abstimmung zur Entlastung des Vorstandes.
Danach stand die Wahl der unbesetzten Vorstandsposten des Schatzmeister- und Beisitzeramtes an. Für das Schatzmeisteramt kandidierte leider niemand. Sehr erfreut wurde die Kandidatur von Uwe Roth als Beisitzer aufgenommen, der mit 2 Enthaltungen mehrheitlich gewählt wurde. Er konnte schon Erfahrungen als stellvertretender Leiter der Selbsthilfegruppe Suhl/Hildburghausen sammeln und möchte sein Engagement nun ausweiten.
Der letzte Tagesordnungspunkt zur Ehrung von Mitgliedern begann mit Hannelore Eisenschmidt. Sie leitete die SHG Gera gemeinsam mit Birgit Roth (konnte leider nicht anwesend sein) 12 Jahre lang. Sie übergab nun dieses Amt an Christiane Dannenberg und Gabriele Pabst und ist sehr erleichtert, dass damit der Fortbestand der Selbsthilfegruppe gesichert ist. Schließlich konnten noch vier Neumitglieder einen Willkommensstrauß in Empfang nehmen.